Tour 33
17.09. bis 21.09.2023
5100 km
Nach dem wir die Abfahrt mehrfach verschieben mussten,
fuhren wir am Sonntag los Richtung Ukraine. Wie jedesmal waren wir gespannt, was uns in der Ukraine
erwartet.
Zuerst das positive: wir haben dieses Mal viele
verschiedene Hilfsgüter gehabt. Wir haben Sachen gebracht, die in Krankenhäuser
gingen, Sachen für Lazarette an der Front, Sachen für
Familien die durch den Krieg alles verloren haben und auch noch Futter für
Tiere. Dies Hilfe funktioniert vor allem dank der tollen
Zusammenarbeit von 1019.ch und From Basel With Love so gut. Ein grosses Dankeschön an dieser Stelle!!!
In der Ukraine hatten wir dann aber Probleme mit dem
Auto, also das Getriebe hat sich teilweise verabschiedet. Wir begannen uns
schon Sorgen zu machen, wie es weiter geht, doch die Sorgen waren unbegründet. Die Mechaniker in der Ukraine sind unglaublich, sie haben
uns in 2 Stunden das Getriebe repariert und die Kupplung gewechselt. Wir waren wirklich sehr beeindruckt.
Jetzt sind wir wieder zu Hause, an einem Ort, wo die Welt mehr oder weniger noch in Ordnung ist. Was uns aber noch immer beschäftigt: als wir in Charkiw waren, haben in unserer Nähe 4 Drohnen eingeschlagen. Es war das erste Mal,
dass ich Einschläge so erlebt habe, dass ich die Druckwelle deutlich gespürt
habe. Ich habe mir dann Gedanken gemacht, was wohl das Ziel war
und was wohl noch kommen könnte. Ich habe jetzt mal selbst erlebt, wie sich die Menschen
in der Ukraine fühlen müssen. Obwohl ich nur relativ kurz in dieser Situation war, ist
es ein Erlebnis, welches ich nie vergessen werde. Wie muss es wohl für Menschen sein, die sich diese
Gedanken, wo wohl die nächste Drohne/Rakete einschlägt, seit bald 2 Jahren ständig machen müssen?